Neue digitale Angebote zu Finanzdienstleistungen wecken das Interesse von Privatkunden. Die breite Mehrheit (72 Prozent) der privaten Finanzentscheider kann sich vorstellen, ein online oder mobiles Bezahlsystem zu nutzen. Diese Nutzungsbereitschaft zeigt sich über alle Altersgruppen hinweg konstant, bis auf eine wenig überraschende Ausnahme: Bei den Privatkunden ab einem Alter von 60 Jahren sind es 10 Prozentpunkte weniger (62 Prozent). Dies sind die Ergebnisse der ersten Befragungswelle des YouGov-FinTech Trackers. Neben der hohen Nutzungsbereitschaft schätzt ein Großteil der Befragten (62 Prozent) neue Anbieter alternativer Finanzprodukte und -services als innovativ ein. Gut jeder Zweite geht darüber hinaus davon aus, dass die neuen Anbieter kundenorientiert sind.
In Sachen Bekanntheit erhält PayPal mit 85 Prozent die höchste gestützte Bekanntheit. Sofort Überweisung (51 Prozent), giropay (39 Prozent) und Amazon Payments (34 Prozent) sind weitere bekannte Bezahlsysteme. paydirekt als gemeinsames Bezahlsystem deutscher Banken und Sparkassen liegt nach der Markteinführung Ende 2015 mit einer Markenbekanntheit von 19 Prozent bereits vor Google Wallet (12 Prozent) und Apple Pay (11 Prozent). Das Bezahlsystem der Deutschen Post Postpay erreicht einen Wert von 14 Prozent. 13 der insgesamt 23 abgefragten Marken liegen noch unter zehn Prozent (in alphabetischer Reihenfolge): Android Pay, Barzahlen (Cash Payment Solutions), girogo, Lendstar, Masterpass, mobilewallet, Mywallet, mpass, mywirecard, Number26, Samsung Pay, Smartpass und yapital.
Unter den Privatkunden, für die gleich mehrere Anbieter für Bezahlsysteme grundsätzlich infrage kommen, ist Paypal mit 51 Prozent die erste Wahl und schlägt damit sogar die eigene Hauptbankverbindung (29 Prozent). Mit großem Abstand sind Sofort Überweisung (5 Prozent), Klarna (3 Prozent) und Amazon payments (2 Prozent) die erste Wahl der Befragten.